Redebeitrag zum Spaziergang am 09.01.2023

Gegen den Rüstungswahn

Die 100 Milliarden „Sondervermögen“ für die Rüstungsindustrie, die am 03.06.2022 im Bundestag beschlossen wurden, machten sogar eine (nachträgliche) Änderung des Grundgesetzes nötig, da sonst mit diesem Beschluss gegen das Grundgesetz verstoßen worden wäre.1

Aber nicht nur ein Verstoß gegen das Grundgesetz (in der Fassung vor der Änderung des selben) wurde begangen, sondern auch ein Versprechen der Grünen aus dem Wahlkampf zur Bundestagswahl am 26.09.2021 wurde gebrochen: da war auf den Wahlplakaten zu lesen: „Keine Waffen und Rüstungsgüter in Kriegsgebiete“. Noch am 12. Januar 2022 schreibt die grüne Bundestagsfraktion auf ihrer Internetpräsenz: „Wir Grüne im Bundestag stehen für Frieden, Abrüstung, kooperative Sicherheit und eine Kultur der militärischen Zurückhaltung(...)“ Weiter heißt es dort: „Darüber hinaus lehnen wir Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete ab.“2 Man mag es nicht glauben ob der kriegsbefürwortenden Einlassungen der Grünen, beispielsweise durch Hofreiter und Baerbock, in den Monaten nach dem Beginn der kriegerischen Auseinandersetzung Russland-Ukraine, also kurz darauf.

Besonders gefährdet wurde die deutsche Bevölkerung durch die Bundesregierung, nachdem ein Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags feststellte, „(...)dass die Ausbildung ukrainischer Soldaten an westlichen Waffen auf Deutschem Boden völkerrechtlich eine Kriegsbeteiligung des Westens darstelle“. Danach nämlich beschloss die Bundesregierung, genau das zu tun.3 Wenn man dann noch bedenkt, dass es nach dem Ende des 2. Weltkriegs bis heute keinen Friedensvertrag gibt, dann kann man sich gut vorstellen, in wie weit Russland das Handeln der deutschen Regierung als kriegerischen Akt gegen Russland interpretieren könnte.

All das wird ohne weitere Nachfragen bei der Bevölkerung einfach mal so beschlossen und auch umgesetzt. Da hat Hitler in seiner Rede am 18.02.1943 im Berliner Sportpalast wenigstens noch rhetorisch gefragt: „Wollt ihr den totalen Krieg?“ Es hing dort auch ein Transparent mit der Aufschrift „Totaler Krieg - Kürzester Krieg“, welches mich an die Argumente der Befürworter von Waffenlieferungen in die Ukraine in der heutigen Zeit erinnert. Hier wurde gelegentlich auch mit dem Argument für Waffenlieferungen geworben, dass dies den Krieg in der Ukraine verkürzen könne.4

Seitens der USA wird derzeit alles dafür getan, um die Situation weiter eskalieren zu lassen. So liefern die USA laut einer Meldung vom 05.01.2023 „neue B61-12-Atombomben an Italien und andere europäische Länder.“ Weiter heißt es dort: „Die Stationierung der neuen US-AtombombenErstschlagwaffen mit Präzisionslenkung und Bunkerbekämpfungsfähigkeiten, mit denen insbesondere die F-35-Kampfjets ausgerüstet werden – (...)setzt Italien der Frontlinie der zunehmend gefährlichen Konfrontation zwischen der NATO und Russland aus. Damit verstößt Italien gegen den 1975 ratifizierten Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen, in dem es heißt: Jeder der militärisch nicht-nuklearen Staaten verpflichtet sich, von niemandem direkt oder indirekt Kernwaffen zu erhalten.“"5

Bedenkt man vor diesem Hintergrund, dass mit dem so genannten „Sondervermögen“, 35 F-35-Kampfjets aus den USA gekauft werden, um „(...)eine zentrale Nato-Bündnisverpflichtung sicherstellen: die nukleare Teilhabe.“6, kann einem nur Angst und Bange werden. Das allerdings ist genau das Ziel: die Bevölkerung in Angst zu versetzen, denn dann kann man diese weitaus leichter manipulieren. Deshalb: lasst uns heute angstfrei sein und unsere Forderung kundtun: Frieden schaffen ohne Waffen! Ich persönlich plädiere zu diesem Zweck auch für einen Austritt aus der NATO!

Es gibt aber noch ein zweites Thema, weswegen wir uns heute hier versammelt haben:

Die Untaten der Pharmaindustrie

Ich will daher auch den heutigen Tag nutzen, um auf das Thema einzugehen, welches uns vor mehr als zwei Jahren dazu gebracht hat, unseren Protest auf die Straße zu tragen. Damit meine ich weniger die unseligen Maßnahmen seitens der Politik im Zusammenhang mit der so genannten Corona-Pandemie, sondern die perfide Strategie der Pharmaindustrie, um ihre gentherapeutischen Spritzen zu vermarkten.

Diese Machenschaften der Pharmaindustrie haben schon vor hunderten von Jahren Vorläufer gehabt in dem systematischen Handeln von Ärzten zu Lasten der Menschen, mit dem Ziel, Profit für die Nutznießer der Krankheiten sicher zu stellen. Schon in den Chroniken von Genf, verfasst von Louis Bonivard (1493 - 1570) schreibt dieser über die Beulenpest im Jahre 1530:

Als die Beulenpest 1530 in Genf wütete, war alles vorbereitet. Man eröffnete sogar ein ganzes Krankenhaus für die Pestopfer. Mit Ärzten, Sanitätern und Krankenschwestern. Die Kaufleute steuerten bei, der Magistrat gab jeden Monat Zuschüsse. Die Patienten gaben immer Geld, und wenn einer von ihnen allein starb, gingen alle Güter an das Krankenhaus.

Doch dann geschah eine Katastrophe: Die Pest war am Aussterben, während die Zuschüsse von der Zahl der Patienten abhingen. Für das Genfer Spitalpersonal gab es 1530 keine Frage von Recht und Unrecht. Wenn die Pest Geld einbringt, dann ist die Pest gut. Und dann haben sich die Ärzte organisiert.  Zuerst vergifteten sie die Patienten nur, um die Sterblichkeitsstatistik zu erhöhen, aber sie merkten schnell, dass es in der Statistik nicht nur um die Sterblichkeit, sondern auch um die Sterblichkeit durch die Pest gehen musste.

So begannen sie, den Toten die Furunkel aus dem Körper zu schneiden, sie zu trocknen, sie in einem Mörser zu zermahlen und sie anderen Patienten als Medizin zu geben. Dann begannen sie, Kleider, Taschentücher und Strumpfbänder zu bestäuben. Doch irgendwie ging die Pest weiter zurück. Offenbar wirkten die getrockneten Bubos nicht gut.

Die Ärzte gingen in die Stadt und streuten nachts Beulenpuder auf die Türklinken, um die Häuser auszuwählen, in denen sie davon profitieren konnten. Ein Augenzeuge schrieb über diese Ereignisse: „Das blieb eine Zeit lang verborgen, aber der Teufel ist mehr damit beschäftigt, die Zahl der Sünden zu erhöhen, als sie zu verbergen.7

Dieser Text wurde erst 1831, also 261 Jahre nach dem Tod des Verfassers veröffentlicht.8 Somit konnte Goethe, als dieser den Faust schrieb, der 1808 veröffentlicht wurde, keine Kenntnis von diesem Text haben. Dennoch lässt er seinen Protagonisten die folgenden Sätze sagen:

Hier war die Arznei, die Patienten starben
Und niemand fragte, wer genas,
So haben wir mit höllischen Latwergen [altes Wort für Arzneien],
In diesen Tälern, diesen Bergen,
Weit schlimmer als die Pest getobt.
Ich selbst habe das Gift [gemeint sind Impfungen] an Tausende gegeben,
Sie welkten hin, ich muss erleben,
Daß man die frechen Mörder lobt.9

Nach diesen Hinweisen auf die vergangenen Verbrechen - hier in Bezug auf Impfungen - möchte ich noch ein weiteres Zitat anführen, welches aufmerksam macht auf den über hunderte von Jahren verfälschten Begriff von Krankheit, der heute dafür sorgt, dass unsere Gesellschaft nahezu ausschließlich auf pharmazeutische Produkte setzt, um - vorgeblich - die Krankheiten zu besiegen. Dass es dabei im besten Falle um die Unterdrückung von Symptomen geht und der Mensch selbst als Faktor für einen Heilungsprozess vollkommen unberücksichtigt bleibt, ist wohl darauf zurückzuführen, dass sich mit beispielsweise einer Ernährungsumstellung, die möglicherweise zur Gesundung führt, kein Geld verdienen lässt. Selbstheilungskräfte lassen sich nicht zu Geld machen. Über die Negierung von Selbstheilungskräften zugunsten der Pharmazie schreibt der Autor des Buchs „Ein medizinischer Insider packt aus“:

Sind diese etwa verschollen oder verloren gegangen? Nein, natürlich sind sie immer da, aber wir haben den Glauben daran leider verloren, weil wir schon vor Jahrzehnten das Wissen über die Selbstheilungs­kräfte ausgetauscht haben mit dem Wissen über die „moderne Medizin“. Wenn wir heute Medikamente einnehmen und wer­den wieder gesund, dann waren es die Medikamente, die uns geholfen haben. Wenn wir „trotz“ der Medikamente krank bleiben oder sogar noch kränker werden, dann ist halt die Krankheit stärker. Merken Sie, dass in diesem System die moderne Medizin niemals verlieren kann? Egal ob Sie gesund werden oder krank bleiben, jedes Mal sind SIE und niemals die Medizin daran schuld.

In weniger als zwei Jahrhunderten haben es eine Handvoll Ärzte geschafft, die ganze Welt auf eine Art und Weise zu belügen und gleichzeitig ein System erschaffen, dass diejeni­gen, die darin arbeiten, immer die Gewinner sind. Ärzte sind hier übrigens nicht die einzigen, die solche Systeme erschaffen haben.10

Abschließend möchte ich noch eine Szene aus dem Film „What the Health - Wie Konzerne uns krank machen und warum niemand was dagegen unternimmt“ zitieren, um aufzuzeigen, dass nicht nur im humanmedizinischen Bereich die Pharmaindustrie aufgrund skrupellosem Profitstrebens Mensch und Natur hemmungslos zu Grunde richtet:

Der Protagonist des Films, Kip Andersen, der verschiedene Interviews mit Ärzten und anderen Personen über Ernährung und Gesundheit führt, erzählt: „„Ich ging zum Zentrum für Ernährung und Sicherheit, um heraus zu finden, wie besorgt wir über Medikamente in unserer Nahrung sein sollten.“ Die Antworten lauteten wie folgt: „Mindestens 450 verschiedene Medikamente werden den Tieren verabreicht, entweder allein oder in Kombination. Die Tiere bekommen sie aus verschiedenen Gründen, aber nur wenige davon sind vorteilhaft für die Gesundheit der Verbraucher.“ (Cristina Stella, Center for Food Saftey , Staff  Attorney) Weiter heißt es: „Wir haben Pharmakonzerne, die sich sehr bemühen, möglichst viele Medikamente an Farmer zu verkaufen, die Kühe, Schweine und Hühner aufziehen.“ (Jaydee Hanson, Center for Food Saftey, Senior Policy Analyst) und: „Die Pharmaindustrie verkauft 80% aller Antibiotika, die in den Vereinigten Staaten hergestellt werden an landwirtschaftliche Tierhaltung. Es wurden Antibiotika im Fleisch nachgewiesen, ebenso Stoffe wie Ricopamin und Hormone. In einem einzigen Stück Fleisch können vier verschiedene Medikamente sein. Pharmakonzerne müssen die Sicherheit von Tierarzneimitteln nachweisen, aber sie haben nicht wirklich getestet, welche Auswirkungen diese Medikamente auf Menschen haben.“(Paige Tomaselli, Center for Food Saftey, Senior Attorney).“11

Über die Untaten der Politik im Zusammenhang mit der Pharmaindustrie will ich jetzt nicht mehr weiter eingehen - diese sind im ersten Teil dieser Rede bereits im Zusammenhang mit dem Rüstungswahn angesprochen. Lasst uns also diese skandalösen Dinge in die Öffentlichkeit tragen und auch heute wieder auf die Straße bringen!

Quellen:

1. Bundestag beschließt das Sondervermögen für die Bundeswehr Deutscher Bundestag
2. Sicherheit, Frieden, Abrüstung | Bündnis90 Die Grünen Bundestagsfraktion
3. Deutschlands Kriegseintritt? Was die Ausbildung ukrainischer Soldaten bedeuten könnte | Frankfurter Rundschau
4. Ukraine stärken – Krieg verkürzen! | Carsten Körber, MdB für die CDU
5. Der „Globe Master“ bringt uns die Atombombe | Uncut-news
6. Bundestag billigt Kauf von F35-Kampfjets | Der Spiegel
7. 1530: Genfer Mord-Ärzte wurden gelyncht | Auf der Seite weiter unten zu finden
8. Wikipedia, François Bonivard
9. Johann Wolfgang von Goethe, Faust | Seite 76 f.
10. Ein medizinischer Insider packt aus | Prof. Dr. Peter Yoda © 2007 SENSEI Verlag
11. What the Health - Wie Konzerne uns krank machen und warum niemand was dagegen unternimmt | ein Film von von Kip Andersen und Keegan Kuhn, Zitat: von Minute 33:30 bis 34:40